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Klangschalen wurden im Himalayagebiet schon vor 2.500 Jahren für religiöse und rituelle Zeremonien, zur Meditation und Heilung eingesetzt. Es wird auch vermutet, dass die Schalen als Essgeschirr »missbraucht« wurden.
Einen Beleg dafür gibt es allerdings nicht. Dies liegt wohl daran, dass die Tibeter sich von der Außenwelt abschotteten und alles Wissen geheim hielten. Dies änderte sich mit dem Einmarsch Chinas im Jahr 1950, wodurch mit der Zerstörung vieler Klöster ein Großteil dieses Wissens verloren ging, aber nun auch die Möglichkeit bestand, vieles davon in die Welt zu tragen und zu verbreiten.
Das Grundmaterial der Schalen ist Bronze, also eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Daneben sind etwa 7 weitere Metalle in minimalen Anteilen enthalten. Die Metalle sind dabei den Planeten zugeordnet.
Gold - Sonne; Silber - Mond; Quecksilber - Merkur; Kupfer - Venus; Eisen - Mars; Zinn - Jupiter; Blei - Saturn
Jede Klangbehandlung ist anders. Alles ist in steter Veränderung. Die Schalen, die ich verwende, sind handgefertigt und bringen beim Spielen durch ihre natürlichen Unebenheiten ein großes Spektrum an verschiedenen Tönen hervor. Außerdem lässt jeder Mensch und jedes Tier den »singenden Schalen« andere Klänge entlocken. Ebenso verändern Untergrund, Raum und Temperatur das Klangbild.
19 Klangschalen von 150 g bis fast 9 kg gehören zu meinem Repertoire. Wenn die Schalen angeschlagen werden, dehnen sich die Schwingungen in wellenförmigen Kreisen in alle Richtungen aus. So, wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Diese Wellen übertragen sich auf den Körper und erwecken und stärken die Selbstheilungskräfte. Alles kommt wieder »in Ordnung«.
Bei der Klangtherapie nach Walter Häfner kommen zwei Arten von Gongs zum Einsatz: Der Tamtam und der Feng-Gong. Der Ursprung der Gongs führt nach China und reicht bis in die Bronzezeit ca. 3500 v. Chr. zurück. Dort werden sie noch heute in Handarbeit hergestellt.
Damals wurde der Gong zur Ankündigung von Personen oder Festen verwendet. Auch für Geisterbefreiungen wurde auf die Wirkung der Gongs zurückgegriffen. Gongs wurden bereits im 16. Jahrhundert nach Europa importiert, aber erst in den letzten Jahren für verschiedene Einsatzzwecke wiederentdeckt. So werden die Gongs heute in Konzerten, auch in reinen Gong-Konzerten eingesetzt, aber zunehmend auch in der therapeutischen Arbeit.
Die Gongs werden in verschiedenen Größen im Handel angeboten. In der Therapie verwenden wir Gongs ab einem Durchmesser von 70 cm und zusätzlich einen kleineren Tamtam als Handgong.
Der Tamtam-Gong hat einen umgebogenen Rand und ist aus Bronze gearbeitet. Er wird im Schmiedefeuer bearbeitet und dadurch schwarz. Der goldene Kreis wird anschließend abgeschliffen, was ihm sein unverkennbares schwarz-goldenes Aussehen verleiht. Vom Klang her ist der Tamtam sehr voluminös und bewirkt beim Klienten ein Öffnen, Ausstrahlen und Abgeben von unnötigem Ballast.
Der Feng- oder Wind-Gong ist eine nahezu flache Scheibe aus poliertem Messing oder Bronze. Im Vergleich zum Tamtam ist er weniger massiv und daher leichter. Durch seine Form beginnt der Feng-Gong beim Spielen sehr stark zu vibrieren, was sich in einem schwebenden Klang ausdrückt, der dem Klienten die Möglichkeit zum Öffnen und Loslassen bietet.
Die Materialzusammensetzung der Gongs hängt von der jeweiligen Schmiede ab. So hat jede Schmiede ihr eigenes »Rezept«. Man müsste dann schon jeden einzelnen Gong analysieren, um genau bestimmen zu können, aus welchem Material er besteht, was natürlich viel zu kostenintensiv ist. Also wählt man seinen Gong vorrangig nach dem Klang aus.
Mit speziellen Schlegeln können Töne erzeugt werden, die sich z. B. wie Walgesang anhören. Ideal für Fantasiereisen ...
Die Glocke symbolisiert die weibliche Energie. Als Gegenstück symbolisiert der Vajra oder Dorje die männliche Energie. Der »Donnerkeil« unterstützt den Energiefluss positiv, wird als Instrument aber nicht eingesetzt. Die Glocke wird während der Behandlung geläutet oder mit einem Holzstab hochgerieben - viele kennen sicherlich das Reiben mit einem feuchten Finger auf dem Rand eines Weinglases.
Der Klang der Glocke hat ein spezielles Spektrum an Obertönen, anders als Schalen und Gongs. Durch die Energetisierung und Reinigung des Prana-Kanals während der Sitzung können Blockaden gelockert und später auch ganz gelöst werden.
Die Zimbeln werden in der Klangbehandlung nach Walter Häfner mehrfach gespielt. Mit ihrem hohen, eindringenden, reinen Ton sorgen diese kleinen Bronzescheiben für mehr Klarheit und bringen Licht in unsere Gedanken.
Traditionell werden Zimbeln im tibetischen Buddhismus bei verschiedenen Ritualen eingesetzt. Sie sind oft mit den acht buddhistischen Glückssymbolen verziert, was bewirken soll, dass sich die Kraft der Symbole über den Klang ausbreitet.
Mein Monochord besteht aus einem Resonanzkasten, der auf zwei Seiten mit jeweils 23 gleich gestimmten Saiten bespannt ist. Man könnte also meinen, ich spiele nur zwei Töne - wie langweilig ...
Aber nein, ganz und gar nicht langweilig und keinesfalls nur zwei Töne!
Man hört ein ganzes Spektrum an Tönen und Klängen. Neben den beiden Grundtönen erklingen auch die sogenannten Obertöne, die ein Vielfaches der Schwingungen der Grundtöne sind.
In dieser Schwingungsvielfalt kann manchmal sogar eine Melodie entdeckt werden oder man nimmt entfernt Chorgesang wahr.
In der Klangtherapie unterstützt das Monochord mit seinen sphärischen Klängen das Eintauchen in die Tiefenentspannung.
Das Monochord ist ein sehr altes Instrument und wurde bereits in der Antike genutzt, allerdings hauptsächlich als Messinstrument, um musiktheoretische und physikalische Zusammenhänge zu demonstrieren. Pythagoras ist wohl der Bekannteste, der das Monochord für seine Arbeit nutzte.
Ein besonderes Erlebnis ist es, mit der Klangliege bespielt zu werden. Diese Liege ist die Weiterentwicklung vom Monochord, quasi ein Monochord, auf das man sich drauflegen kann. Die Saiten sind bei der Liege auf der Unterseite in Längsrichtung gespannt. Man liegt direkt auf dem Resonanzkasten, so dass sich die Schwingungen intensiv auf den ganzen Körper übertragen.
Ganz neu in meinem Klangensemble ist das Körpermonochord. Dieses wird auf den Körper gelegt und kann mit seinem eindringlichen Klang direkt seine Wirkung entfalten.
Es besteht die Möglichkeit, sich auch nur mit ausgewählten Instrumenten bespielen zu lassen, z. B. eine halbe Stunde Klangliege oder eine Kombination aus verschiedenen Elementen. Sprich mich einfach an.
Dieses Shanti-Klangspiel stammt aus den Pyrenäen in Südfrankreich und wurde dort in liebevoller Handarbeit hergestellt. Im Innenleben des Klangspiels befinden sich acht unterschiedlich lange Metallstäbe, die durch das innen verlaufende Pendel einen wunderschönen sphärischen Klang verbreiten. In der Klangbehandlung bilden diese sanften Klänge einen wundervollen Übergang in die Tiefenentspannung.
Und auch hier gibt es Weiterentwicklungen. Neu ist nun das Koshi-Klangspiel. Es ist anders verarbeitet als das Shanti, und es hat, wie ich finde, einen noch schöneren Klang.
Die Sansula ist eine Weiterentwicklung der Kalimba. Dieses, auch »Daumenklavier« genannte Instrument hat seinen Ursprung in Südafrika. Auf einem mit einer Membrane bespannten Holzrahmen ist ein Metallplättchen befestigt, auf dem bis zu 9 Metallzungen angeordnet sind. Diese sind pentatonisch gestimmt, so dass das Spielen auf dem »Daumenklavier« immer harmonisch ist. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Auch diese sanften Sphärenklänge lassen in andere Welten eintauchen.
Mein Repertoire an Instrumenten wächst und wächst, so habe ich noch ein wunderschönes Röhrenglockenspiel und eine Ocean-Drum, die Meeresrauschen erzeugt.
Noch ein kleiner Hinweis zu den Klangausschnitten: Alle Instrumente klingen sehr lange nach, teilweise minutenlang. Doch das würde hier den Umfang der Klangprobe sprengen. :o)